Nach der langen Hitzeperiode entschloss sich der Himmel ausgerechnet auf unser Antikfliegen hin eine Kaltfront zu schicken, die uns eine kompakte Wolkenschicht und eine starke Bise bescherte. Aber das konnte die angemeldeten rund 35 Piloten nicht abhalten, ihre Modelle auszupacken und nach einem Kafi Gipfeli den Kampf mit der Bise aufzunehmen.

Auch die zum Teil antiken Motoren versahen ihren Dienst zuverlässig. Die Segler fanden problemlos Aufwind an unserem "Bisenhoger". Es war ein ansehnlicher Modellpark beisammen, dessen spezielle Exponate natürlich auch rege Diskussionen auslöste, weshalb die Starts schön zeitlich separiert erfolgten und daher keine Verkehrsprobleme generierten. Die Landungen waren meist spektakulär, wenn die Piloten mit dem böigen Wind und klamm werdenden Fingern kämpften. Aber unsere "Antiken" sind ja versierte Piloten und beherrschen noch so garstige Wettersituationen. Zwei- dreimal zeigte sich die Sonne, aber das Loch in der Wolkendecke schloss sich ärgerlich schnell wieder.

Über Mittag war man dann froh über das Festzelt mit Windschutz, damit die von Bruno und Markus gegrillten Bratwürste und Steaks auch einigermassen genossen werden konnten. Aber unsere Gäste hielt es nicht lange auf den Bänken, bald schon packten sie ihre Fernsteuerungen und Modelle und begaben sich wieder neben die Piste. Am Nachmittag wurde es minim "wärmer", aber die starke Bise machte die Erwärmung wieder zunichte. Dafür heizte Werni dann gegen fünf Uhr das Chessi wieder ein und präparierte seine "Spätzli Werni", die auf grosse Beachtung stiessen.

Üblicherweise ist man nach dem Nachtessen noch ein wenig "hocken" geblieben, aber in diesem Jahr war das nicht sehr angesagt, weshalb das Zusammenpacken etwas früher als sonst erfolgte. Die Zelte wurden sprichwörtlich abgebrochen und die Küche, die den ganzen Tag von Anni und Birgit in verdankenswerter Weise gemanaged wurde, reisefertig gemacht. Die Festtische, wie immer von Ueli mit dem Schilter auf die Piste gebracht, wurden zusammengefaltet, der Platz aufgeräumt - und dann noch von den letzten verbliebenen jungen und alten "Antiken" Abschied genommen. Die Fahrt im warmen Auto war ein Genuss! 

Von 290 Fotos habe ich 30 hier ausgestellt, der Rest ist auf meiner Dropbox zur freien Besichtigung geladen.