2019 - 200 Jahre Grossdietwil
Vor 200 Jahren wurde vom Luzerner Regierungsrat verfügt, dass Eppenwil und Grossdietwil zu einer Gemeinde zu fusionieren hätten. Das stiess offenbar nirgends auf grosse Begeisterung. «Unser» Ueli Krauer und weitere Theaterleute auf der Erpolinger Höhe fanden, das Ereignis müsse wieder in Erinnerung gerufen werden. Deshalb stellten sie innert kurzer Zeit ein Fest auf die Beine, das am 26. Mai stattfand.
Die grosse Scheune von Steiners diente als Restaurant (Brunch und Mittagessen) und Theaterkulisse. Die Regierungsräte in einer Ecke der Scheune verfügten "von oben herab" über den Zusammenschluss. Ein Bote, der auch als Erzähler der historischen Begebenheiten fungierte, brachte den Brief den Gemeinderäten von Grossdietwil in der Mitte und Eppenwil in der anderen Ecke des Scheune. Beide lehnten das Ansinnen ab, kamen aber trotz aller kreativer Schachzüge und Ausflüchte nicht durch. Es dauerte drei Jahre, bis die erste gemeinsame Gemeinderatssitzung von Eppenwil-Grossdietwil stattfand. Die Zukunft zeigte dann, dass der Zusammenschluss nicht nur Negatives an sich hatte, sondern dass die Gegend dort erblühte.
Hunderte Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten das Theater interessiert und gaben den verdienten grossen Schlussapplaus. Wirklich eindrückliche Vorstellung, die da geboten wurde!
Wir waren insofern Teil des Jubiläums, als dass der "kulturellen Rundweg" an der Piste vorbeiführte. Dieser wurde später von etwa 50 oder 60 Gästen besucht. Wir richteten uns um zehn Uhr ein, flogen langsam ein und warteten auf die Besuchergruppen. Einige wanderten gleich weiter, andere blieben kürzer oder länger stehen und schauten den Flugzeugen und Helikoptern zu. Es gab auch angeregte Diskussionen mit spezifisch interessierten Familien. Viele wussten gar nicht, dass sich auf der Erpolinger Höhe eine Modellpiste befindet!
Das Wetter zeigte sich wie vor einer Woche von der guten Seite, mit viel Sonnenschein, aber aufkommende Quellwolken am späteren Nachmittag, die einerseits Thermik versprachen, anderseits aber auch immer dunkler wurden.
